Schulen für Pflegeberufe Herford-Lippe

Fröhliche Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr!

Die Weihnachtszeit lädt uns ein, innezuhalten, das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen und Dankbarkeit auszudrücken. Wir möchten diesen Moment nutzen, um uns bei allen zu bedanken, die die Schulen für Pflegeberufe Herford/Lippe GmbH zu dem machen, was sie heute sind: ein Ort, an dem Pflegekompetenz wächst und Zukunft gestaltet wird.

Danke für Engagement, Unterstützung und Zusammenarbeit
Ein herzliches Dankeschön geht an unsere Kolleginnen und Kollegen in der Pflegepraxis, die mit ihrer Unterstützung und Erfahrung die Ausbildung unserer zukünftigen Pflegeprofis bereichern. Ebenso gilt unser Dank unseren Trägern und  Kooperationspartnern, die durch ihre enge Zusammenarbeit einen entscheidenden Beitrag zu unserem Erfolg leisten.

Besonders möchten wir auch unsere Lehrkräfte würdigen, deren unermüdlicher Einsatz und Engagement die Basis für eine fundierte Ausbildung sind. Und natürlich danken wir unseren Auszubildenden, die mit ihrer Motivation, ihrem Einsatz und ihrer Lernbereitschaft den Pflegeberuf mit Leben füllen und die Zukunft der Pflege aktiv mitgestalten.

Gemeinsam zurückblicken – gemeinsam nach vorn schauen
In den Worten von John Lennon: „So this is Christmas, and what have you done? Another year over, and a new one just begun.“
Das vergangene Jahr war voller Herausforderungen, aber auch voller Erfolge. Diese Erfolge wären ohne die großartige Zusammenarbeit, das Engagement und die Leidenschaft jedes Einzelnen nicht möglich gewesen.

Beste Wünsche für die Feiertage und das neue Jahr
„And so this is Christmas, I hope you have fun, the near and the dear one, the old and the young.“
Wir wünschen Ihnen, unseren Trägern, Kooperationspartnern, Kolleginnen und Kollegen aus der Praxis, Lehrkräften und Auszubildenden eine wunderschöne und erholsame Weihnachtszeit. Möge das neue Jahr Ihnen Gesundheit, Freude und Erfolg bringen.

Vielen Dank, dass Sie ein wertvoller Teil unseres Teams und Netzwerks sind. Wir freuen uns darauf, auch im neuen Jahr gemeinsam Großes zu erreichen!

25 Jahre Engagement: Kathrin Hanke feiert 25-jähriges Dienstjubiläum

Wir freuen uns, dass 25-jährige Dienstjubiläum von Kathrin Hanke zu feiern, deren berufliche Laufbahn von Leidenschaft, Kompetenz und Menschlichkeit geprägt ist.

Ihre Reise begann mit einer Ausbildung zur Krankenschwester. „Es waren vor allem die vielen einzelnen Begegnungen mit Kolleg*innen und Patient*innen, die meine Begeisterung für die Pflege entfacht haben. Ich habe die pflegerische Tätigkeit immer als sehr kollegial, abwechslungsreich und dankbar erlebt.“ Nach ihrer Ausbildung führte sie ihr Weg zunächst auf die operative Intensivstation des Klinikums Herford der Kreiskliniken Herford Bünde. Nach der Lehrtätigkeit in der Pflegeausbildung bei der ZAB GmbH in Bielefeld und Gütersloh und als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule Bielefeld fand Kathrin Hanke ihren Weg zurück nach Herford. Dort prägt sie mit Begeisterung und Engagement die Pflegeausbildung an der Schulen für Pflegeberufe Herford/Lippe GmbH – insbesondere am Standort Herford.

Ein besonderer Wendepunkt in ihrem Werdegang war der Einstieg in die pädagogische Arbeit: „Durch die verschiedenen Situationen mit Auszubildenden bin ich in die neue Rolle als Lehrende hineingewachsen. Dabei haben viele prägende Begegnungen mit Auszubildenden sowie Kolleg*innen und Vorgesetzten, die oft als Vorbilder gewirkt haben, meinen Weg begleitet.“ Für Kathrin Hanke sind es vor allem die täglichen Begegnungen und der Austausch mit Kolleg*innen und Auszubildenden, die ihre Arbeit so bereichernd machen. „Die gemeinsamen Fragen, die wir uns stellen, und der Kompetenzzuwachs, den wir zusammen erreichen, bereiten mir viel Freude“, betont sie. Besonders schätzt sie die humorvollen Momente, abwechslungsreichen Gespräche und das Lachen, die ihren Berufsalltag lebendig und erfüllend machen. Erfolge sieht sie dabei immer als gemeinschaftliche Errungenschaften – sei es z. B. das Bestehen von Examensprüfungen oder Erreichen von Ausbildungsabschlüssen. „Es ist toll, die beeindruckende Entwicklung der Auszubildenden, die ich begleiten darf, mit zu erleben“, so Hanke. Mit einem Augenzwinkern erinnert sie sich auch an humorvolle Momente, die das Arbeitsleben immer wieder bereichern: „Einmal zog eine dementiell veränderte Patientin während einer Prüfung unbemerkt die Kleidung einer Auszubildenden aus der Mitarbeiterumkleide an und erhielt für ihren modischen Stil viel Bewunderung auf der Station. Im Nachhinein können wir darüber noch oft lachen.“ Für die Zukunft wünscht sich Kathrin Hanke unter anderem: “…, dass wir vielen jungen Menschen die Begeisterung für pflegerische Arbeitssettings vermitteln und sie auf dem Weg zu professionellen Pflegenden unterstützen.“

Ihr abschließendes Dankeschön richtet sich an das gesamte Team: „Ganz herzlichen Dank für die Unterstützung, die Wertschätzung und den Fokus auf die Auszubildenden. Die offene Fehlerkultur und das gemeinsame Lernen und Lachen machen die Arbeit hier so besonders. Ich arbeite gerne mit euch!“

Und auch wir danken Kathrin Hanke herzlich für ihr Engagement und die inspirierende Zusammenarbeit und freuen uns auf viele weitere gemeinsame Jahre!

Podiumsdiskussion von Jobcenter und IHK Lippe für Schulabgänger

Praktiker informieren über den Ausbildungsalltag: Eine informative Podiumsdiskussion des Jobcenters und der IHK Lippe für Schülerinnen und Schüler der Abgangsklassen fand jetzt bei der Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold statt. Ziel dieser Veranstaltung war es, den Jugendlichen einen praxisnahen Einblick in den Ausbildungsalltag aus der Perspektive erfahrener Ausbilderinnen und Ausbilder zu ermöglichen.

In einer Zeit, in der die Entscheidung über den beruflichen Werdegang ansteht, ist es für die Schülerinnen und Schüler von entscheidender Bedeutung, ein klares Bild vom Anschlusssystem Ausbildung zu gewinnen. Oftmals sind die Herausforderungen und Chancen, die eine Ausbildung bietet, nicht ausreichend bekannt. Das Jobcenter wollte mit dieser Veranstaltung über die praktische Seite einer Ausbildung aufklären und Impulse für weitere Gespräche mit den Eltern setzen, wohin die berufliche Reise zum Schuljahresende gehen soll. Das Veranstaltungsformat für unter 25-Jährige aus dem SGB II-Bereich, war vom Team U25 des Jobcenters in Kooperation mit der IHK Lippe, entwickelt worden. Die Jobcenter-Mitarbeitenden Jaqueline Donath, Thomas Reimer, Cevat Kilic und Wolfgang Eidmann nahmen die eingeladenen Jugendlichen und ihre Eltern in Empfang. Der bis zur Kapazitätsgrenze gefüllte Saal zeugte von einem sehr großen Interesse und machte die Relevanz des Themas deutlich.

Während der Podiumsdiskussion kamen die Jugendlichen in den direkten Austausch mit Ausbilderinnen und Ausbildern aus verschiedenen Branchen. Moderiert von Tobias Haak von der IHK Lippe, standen Tobias Bach (Schulen für Pflegeberufe Herford/Lippe GmbH), Jörg Pohlmann (Plantag Coatings GmbH), Carina Rabbeau (BE Bauelemente GmbH) und Andi Wiele (Marktkauf Wiele, Barntrup und Edeka Wiele, Horn-Bad Meinberg) Rede und Antwort. Die Praktiker wurden mit konkreten Fragenstellungen konfrontiert, etwa zu ihrem eigenen Werdegang, den beruflichen Entwicklungsperspektiven in verschiedenen Ausbildungsberufen und dem Bewerbungsverfahren. Darüber hinaus gaben die Ausbilder interessante Einblicke in den Ausbildungsalltag und wertvolle Tipps für den Einstieg ins Berufsleben.

„Wir möchten den Jugendlichen helfen, konkretere Vorstellungen über eine Ausbildung zu gewinnen, und ihnen zeigen, welche vielfältigen Möglichkeiten eine Ausbildung bietet“, erklärte Fachgebietsleiter Wolfgang Eidmann vom Jobcenter Lippe. „Es ist uns wichtig, dass Jugendliche auch verstehen, wie sie ihren Weg im Berufsleben immer weiter gestalten können.“ Tobias Haak von der IHK Lippe ergänzte: „Die Praxiseinblicke der Ausbilder boten den Jugendlichen die Möglichkeit, aus erster Hand zu erfahren, was sie in der Ausbildung erwartet.“

Abschied: Mitarbeiterin Barbara Kunz zieht es in den Norden

Nach über 37 Jahren verabschieden wir uns mit einem lachenden und einem weinenden Auge von Barbara Kunz, die uns Anfang Dezember verlässt. Barbara Kunz betreut aktuell das Sekretariat an unseren Standort Lemgo.

Mit ihrer herzlichen und engagierten Art hat sie die Arbeit bei der Schulen für Pflegeberufe Herford/Lippe GmbH am Standort Lemgo über Jahrzehnte geprägt. Zuvor war sie im Klinikum Lippe in der Verwaltung und im Ärztlichen Schreibdienst tätig. Seit mehr als 25 Jahren liegt ihr Fokus jedoch auf der Begleitung von rund 800 Schüler*innen auf ihrem Weg in ihren Traumberuf. Mit ihnen hat sie gebangt, Daumen gedrückt und ihre Erfolge mitgefeiert.

Barbara Kunz blickt mit Dankbarkeit auf viele unvergessliche Erlebnisse zurück: lustige Anekdoten, prägende Begegnungen und ein kollegiales Miteinander, das sie stets geschätzt hat. Ihre Geschichten und Erinnerungen werden uns noch lange begleiten.

Frau Kunz, wir danken Ihnen von Herzen für Ihren Einsatz, Ihre Wärme und Ihre wertvolle Arbeit! Sie werden nicht nur am Standort Lemgo, sondern in der gesamten Gemeinschaft der Schulen für Pflegeberufe Herford/Lippe GmbH fehlen.

Frau Kunz wird nun bald einen neuen Lebensabschnitt in Ostfriesland zu beginnen, wo sie zu ihrem Lebenspartner ziehen und sich beruflich neu orientieren wird. Wir wünschen Ihnen alles Liebe für Ihren neuen Lebensabschnitt und hoffen, dass Sie die vielen schönen Erinnerungen an diese Zeit noch lange begleiten werden.

Alles Gute und auf Wiedersehen!
Ihr Team der Schulen für Pflegeberufe Herford/Lippe GmbH

Pflege on Tour: Schülerinnen und Schüler lernen die Arbeit in der Pflege kennen

Schülerinnen und Schüler probieren Tätigkeiten aus der Pflege aus.
Die Pflegebranche bietet viele spannende Aufgabenbereiche und unterschiedliche Berufsfelder – genau darüber konnten sich jüngst acht Schülerinnen und Schüler des Anna-Siemsen-Berufskollegs aus Herford überzeugen. Sie besuchten das Haus Elisabeth der Ev. Diakoniestiftung Herford. Hier erhielten sie einen Tag lang Einblicke in den Alltag von Pflegenden und konnten selbst verschiedene Tätigkeiten ausprobieren. Der Besuch fand im Rahmen von „Pflege on Tour“ statt – einem Gemeinschaftsprojekt des Kreises Herford mit den Diakoniestationen im Kirchenkreis Herford, der Ev. Diakoniestiftung Herford, des Ev. Johanneswerks, der Praetorius AG sowie der Schulen für Pflegeberufe Herford/Lippe GmbH.

Um 9 Uhr ging es los. Nach einer herzlichen Begrüßung durch Meike Schrage (Ev. Diakoniestiftung Herford) gab es zunächst eine Präsentation zum Pflegeberuf. Praktikum, Ausbildungsvoraussetzungen, Ausbildungsablauf oder Zukunftsperspektiven: Die Schülerinnen und Schüler bekamen viel Input und konnten natürlich auch eigene Fragen stellen. Die neue generalistische Ausbildung deckt zum Beispiel alle Pflegebereiche ab. Dadurch erhalten Auszubildende die Möglichkeit, während der 3-jährigen Ausbildung alle Bereiche kennenzulernen, in denen Pflege heutzutage benötigt wird – egal ob im Krankenhaus, im Altenheim oder bei den
Patienten zu Hause. Die Ausbildung ermöglicht somit viel Freiheit und Flexibilität in der Gestaltung der persönlichen beruflichen Laufbahn.

Im Anschluss an den theoretischen Einblick folgte die Praxis. Lars Scherfeld (Ev. Johanneswerk) und Britta Mensenkamp (Diakoniestationen im Kirchenkreis Herford) betreuten die Schülerinnen und Schüler, während sie verschiedene Stationen des sogenannten „Demenz-Parcours“ des Demenzverbundes im Kreis Herford durchliefen. In dem Parcours werden Alltagssituationen und Handlungen eines an Demenz erkrankten Menschen simuliert, die für die Betroffenen durchaus herausfordernd sind. Denn das Seh- und Erinnerungsvermögen sind oftmals genauso eingeschränkt
wie der Orientierungssinn. Im Anschluss daran ging es bei Sven Jeschke (Praxisanleiter im Ernst-Louisen-Heim der Ev. Diakoniestiftung) um das Thema Bewegung, genauer gesagt um das Thema Kinästhetik. Eine in der Pflege angewandte Technik, um Bewegungsabläufe sowohl für das Pflegepersonal als auch für die Pflegebedürftigen so kraftsparend und einfach wie möglich zu gestalten. Hier konnten die Schülerinnen und Schüler an sich selbst und den anderen ausprobieren, wie es ist, mit einer pflegebedürftigen Person umzugehen.

Den Abschluss des Tages bildete eine Führung durch das Haus Elisabeth, bei der die Schülerinnen und Schüler hautnahe Eindrücke einer Senioreneinrichtung gewinnen konnten. Marius Diekmann, Azubicoach am Anna-Siemsen-Berufskolleg, begleitete die Schülerinnen und Schüler im Haus Elisabeth. Er war sehr zufrieden mit dem Besuch. „Das Ergebnis des heutigen Besuchs im Haus Elisabeth hat erneut gezeigt, dass ein Einblick in die Praxis für Schülerinnen und Schüler ein unverzichtbares Element der beruflichen Orientierung darstellt. „Pflege on Tour“ ist ein Berufsorientierungsformat, welches über das reine Informieren hinausgeht – hier werden Pflegeberufe erlebbar.

 

Pflege on Tour

Das Berufsfelderkundungs-Angebot Pflege on Tour ist ein Gemeinschaftsprojekt der Diakoniestationen im Kirchenkreis Herford, der Ev. Diakoniestiftung Herford, des Ev. Johanneswerk, der Praetorius AG sowie der Schulen für Pflegeberufe Herford/Lippe GmbH und dem Kreis Herford. Berufsfelderkundungstage sind an Schulen ein fester Bestandteil der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss (KAoA)“. Während dieser Tage bekommen Jugendliche einen praktischen Einblick in die Arbeit eines bestimmten Berufsfeldes.

Kontakt für Schulen aus dem Kreis Herford:

Ailar Ahangri
Kreis Herford – Schule, Kultur und Sport – Bildungsbüro/ Kommunale Koordinierung
Telefon: 05221 / 131448
E-Mail: a.ahngri [at] kreis-herford.de

Erfolgreicher Abschluss: 35 Auszubildende bestehen ihre Prüfungen zur Pflegefachkraft

Am 13. September 2024 war es endlich soweit: 35 frisch ausgebildete Pflegefachfrauen und -männer haben erfolgreich ihre Abschlussprüfungen an den Schulen für Pflegeberufe Herford/Lippe, Standort Detmold, bestanden.

In einer feierlichen Zeremonie wurden die Absolventinnen und Absolventen vom Klinikum Lippe und der Schule für Pflegeberufe Herford/Lippe gebührend geehrt und konnten ihre Zeugnisse unter tosendem Applaus entgegennehmen. Für viele von ihnen bedeutet dieser Moment den Start in einen spannenden Berufsalltag, auf den sie sich schon freuen. Nach intensiven Lernphasen blicken die frischgebackenen Pflegekräfte nun mit Begeisterung auf die neuen Herausforderungen, die sie erwarten.

Wir gratulieren allen Absolventinnen und Absolventen herzlich zu diesem großartigen Erfolg und wünschen ihnen alles Gute für ihre berufliche Zukunft!

 

Schultüten zum Start: Kreiskliniken Herford-Bünde bieten Servicekräften langfristige Berufsperspektive

20 Auszubildende starteten am 2. September ihre Ausbildung zur Pflegefachassistenz an den Schulen für Pflegeberufe Herford/Lippe (SPHL). Wie zum Schulbeginn üblich, gab es Schultüten mit verschiedenen Utensilien für einen gelungenen Ausbildungsstart. Das Besondere daran? Sie alle sind bereits langjährige Mitarbeiter*innen der Kreiskliniken Herford-Bünde (KKHB) am Standort Klinikum Herford und unterstützen dort die Stationen als Servicehilfskräfte. Durch die Ausbildung soll ihnen nun eine langfristige berufliche Zukunft mit fachlicher Qualifikation ermöglicht werden. 

Servicekräfte sind ein wichtiger Bestandteil der Pflegebranche. Als ungelernte Kraft unterstützen sie hilfsbedürftige Menschen in Krankenhäusern, Senioreneinrichtungen oder bei ambulanten Pflegediensten. Das bedeutet, sie helfen zum Beispiel Pflegebedürftigen beim Aufstehen, beim Gang auf die Toilette, helfen bei der Essensverteilung oder assistieren dem Pflegefachpersonal. Der Unterschied zu qualifizierten Pflegefachassistenzen besteht in der einjährigen Ausbildung. Diese verfügen dadurch über mehr pflegerisches Wissen und dürfen beispielsweise bei medizinisch-diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen mitwirken oder Pflegebedürftige im Alltag bei der Körperpflege, Mobilität und Ernährung unterstützen.

Die einjährige Ausbildung zur Pflegefachassistenz teilt sich in 700 Theorie- und 950 Praxisstunden auf und bietet den idealen Einstieg in die Welt der qualifizierten Gesundheitsberufe. „Uns allen liegt es sehr am Herzen, unsere Mitarbeiter*innen vollumfänglich bei ihrem Werdegang zu unterstützen. Deswegen haben alle Beteiligten sehr eng zusammengearbeitet und diesen besonderen Pflegefachassistenzkurs zeitnah zu starten“, erläutert Anna Nehrke, Pflegedirektorin der KKHB am Klinikum Herford. Tobias Bach, Schulleiter der SPHL, ergänzt: „Wir verfügen über eine langjährige Erfahrung in der Ausbildung von Pflegeberufen und kennen die Bedürfnisse unserer Auszubildenden. Diese Erfahrungen möchten wir auch in die Weiterqualifikation der Mitarbeitenden der Kreiskliniken einbringen und sie bestmöglich fördern. Deshalb freuen wir uns, dieses neue Konzept begleiten zu dürfen.“ Als Ausdruck der Unterstützung gab es von der Pflegedirektion des Klinikums zum ersten Schultag Schultüten für die Auszubildenden, gefüllt mit allem, was sie für einen gelungenen Ausbildungsstart brauchen: Blöcke, Stifte und ein bisschen „Nervennahrung“ in Form von Süßigkeiten.

Geboren wurde die Idee zu einer Ausbildung für interne Servicekräfte nach Anregung von Mitarbeiter*innen: „Viele von ihnen spielten schon lange mit dem Gedanken eine Pflegeausbildung zu machen. Sie waren jedoch teils schon Jahrzehnte auf ihren Stationen im Einsatz und nicht im üblichen Alter für eine Ausbildung“, erklärt Anna Nehrke. Der jetzige Pflegefachassistenzkurs besteht nur aus langjährigen Mitarbeitenden des Klinikums in Herford. Sie alle haben die gleichen Startvoraussetzungen und können so gemeinsam an der Ausbildung wachsen und sich gegenseitig unterstützen. Das Ziel ist es, dass sich alle Mitarbeitenden während der Ausbildung wohl fühlen und keine Angst davor haben. Deswegen gibt es neben den Lehrkräften der SPHL, die Auszubildenden vor allem in der Theorie unterstützen, auch Lerninseln innerhalb des Klinikums. Hier haben die Auszubildenen jederzeit die Möglichkeit, der Pflegedirektion oder den Praxisanleitenden Fragen zur Praxis zu stellen und um Hilfe zu bitten.

Das interdisziplinäre Pilotprojekt ist das Werk mehrerer Beteiligter: Pflegedirektion Anna Nehrke, Gleichstellungsbeauftragte Kerstin Falk und Personalratsvorsitzender Thomas Bischoff – allesamt Mitarbeitende der Kreiskliniken Herford-Bünde – sowie Schulleiter und Geschäftsführer Tobias Bach der Schulen für Pflegeberufe Herford/Lippe. Im November 2024 geht ein zweiter Ausbildungskurs mit an den Start – dieses Mal auch mit Mitarbeitenden aus dem Lukas-Krankenhaus Bünde, dem zweiten Krankenhausstandort der KKHB. Und wer sich nach der Ausbildung zur Pflegefachassistenz noch weiterqualifizieren möchten, erhält danach die Möglichkeit eine dreijährige Ausbildung zur Pflegefachkraft anzutreten. „Einige der Kollegin*innen sind schon seit Jahrzehnten bei uns tätig, wir möchten niemanden von ihnen auf unseren Stationen missen. Wir brauchen im Klinikalltag engagiertes Personal und wir freuen uns, dass alle gestarteten Auszubildenden ihre Zukunft bei den Kreiskliniken Herford-Bünde sehen und uns zukünftig als Fachkräfte unterstützen“, sagt Thomas Bischoff.

Freude über bestandenes Examen: 16 Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner starten ins Berufsleben

Examen geschafft! Am Klinikum Herford haben 16 glückliche Auszubildende der Schulen für Pflegeberufe Herford-Lippe nach drei ereignisreichen und anspruchsvollen Jahren erfolgreich ihr Staatsexamen zur Pflegefachfrau und zum Pflegefachmann abgelegt. Der 2020 neu eingeführte dreijährige Ausbildungsgang vereint die bisherigen Pflegeberufe Gesundheits- und Krankenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege und Altenpflege.

Mit ihren Familien, Freunden und Lehrenden feierten die Absolventinnen und Absolventen in der festlich geschmückten Cafeteria des Klinikums. Für die frisch examinierten Pflegefachkräfte war dies ein wichtiger Tag – mit Glückwünschen und Rückblicken auf die Ausbildungszeit wurden sie nun ins Berufsleben entlassen. Folker Früchtel, Leiter der Pflegeschule am Standort Herford, führte durch das Programm und ließ die Ausbildungsjahre noch einmal Revue passieren. Er zeigte sich stolz, wie gut die Schülerinnen und Schüler die herausfordernden Jahre der Ausbildung gemeistert haben. Besonderen Dank sprach er auch den beiden Kursleiterinnen Ivonne Strehmel und Susen Bioly aus.

Auszubildende zu Sonnenblumen herangewachsen

Andrea Baumgart gratulierte im Namen der Pflegedirektion. In ihrer Rede verglich sie die Zeit der Ausbildung mit dem Heranwachsen von Sonnenblumen: „Vor drei Jahren sind Sie auf dem Boden des Klinikums angekommen. Sie haben erste kleine Würzelchen gebildet, ihre Köpfe nach neuen Erfahrungen herausgestreckt. Sie sind schnell gewachsen und haben an Eigenständigkeit gewonnen. Nun sitzen Sie hier: Ein Feld von starken, schönen und kräftigen Sonnenblumen, die nach drei Jahren nicht nur äußerlich gewachsen sind, sondern auch innere, so wertvolle Kerne entwickelt haben“. In Anlehnung an das Grußwort überreichte man aus der Pflegedirektion eine Sonnenblume, einen Schutzengel sowie einen Büchergutschein.

Das Examen erfolgreich bestanden haben:

Baldermann, Lisa; Bentrup, Jennifer; Dönmez, Alena; Gashi, Vanessa; Göbel, Sinna-Maureen; Heise, Chantal; Helweg, Lisa; Hofmeister, Ricarda; Kildau, Kevin; Laube, Jerome; Luqman, Qadijan; Milke, Gina-Marie; Sielemann, Nadine; Simeu Fanche, Florette; Strunz, Joshua Emil; Wiebe, John