Schulen für Pflegeberufe Herford-Lippe

Startklar – mit frischem Wind und offenen Ohren.

Hervorgehoben

Die Auszubildenden und Lehrkräfte am Standort Herford dürfen sich seit Anfang 2023 über den neuen Standortleiter Folker Früchtel freuen. Wir haben uns mit ihm verabredet und wollten den Neuzugang besser kennenlernen.

Wie sind Sie zur SPHL gekommen?

Ich würde sagen „Ich bin nach Hause zurückgekehrt.“, denn ich habe bereits 2008 als Dozent in Herford gearbeitet. Durch Zufall wurde ich damals für die Lehre zur kinder- und jugendpsychiatrischen Pflege angesprochen. Zu dem Zeitpunkt hatte ich mein Studium des Pflegemanagements begonnen. Die Lehrtätigkeit hat mir aber so viel Spaß gemacht, dass ich die Studienrichtung nachträglich noch in Richtung Berufspädagogik geändert habe. 2009 wurde mir dann am Schulstandort Herford eine Teilzeitstelle als Schulassistent angeboten. Das war damals eine große Herausforderung, aber auch eine tolle Entwicklungsmöglichkeit für mich, da ich von den Kolleginnen und Kollegen sehr viel Lernen konnte.

Später habe ich dann im Peplau-Kolleg in Telgte, der Weiterbildungsstätte für psychiatrische Pflege der Franziskus Stiftung Münster, gearbeitet. Das Thema psychiatrische Pflege hat mir schon immer sehr am Herzen gelegen und so habe ich damals gewechselt. Da ich mich aber nicht von Bielefeld verabschieden konnte und das Pendeln nach Münster keine Dauerlösung darstellte, wechselte ich nach Bildung & Beratung Bethel als Leitung der berufspädagogischen Studiengänge. Zuletzt war ich an der Pflegeschule des ev. Klinikums Bethel als Lehrer in der pflegerischen Ausbildung sowie in der Fort- und Weiterbildung der Praxisanleitenden tätig.

Als ich online die Stelle als Standortleitung entdeckt habe und sehr gute Gespräche mit dem Schulleiter und Geschäftsführer Tobias Bach hatte, war mir klar, dass ich mich der neuen Herausforderung stellen möchte.

 


Wie ist es für Sie an den alten Schulstandort in neuer Funktion zurückzukehren?

Auf der einen Seite treffe ich bekannte Gesichter, da ich viele KollegInnen ja bereits von früher kenne. Aber ich bin damals als Berufseinsteiger und Student gegangen und komme als Standortleitung wieder. Das ist auf jeden Fall eine ziemliche Umstellung und irgendwie auch gewöhnungsbedürftig. Aber ich habe nach den ersten Wochen das Gefühl, dass ich im Kollegium gut aufgenommen wurde und mich alle unterstützen.


Was ist Ihnen als Standortleitung in Herford wichtig?

Natürlich ist mein oberstes Ziel die Attraktivität der pflegerischen Ausbildung zu erhalten und weiter zu steigern. Dabei spielen für mich eine gute Ausbildungsorganisation in  Theorie und Praxis und eine offene Kommunikationskultur zwischen den Lernorten eine zentrale Rolle. Ich möchte als Standortleiter immer offen für Fragen, Ideen und Anregungen sein, um unsere Prozesse stetig verbessern zu können. Ein zentrales Ziel muss es sein, dass alle Auszubildenden eine gute berufliche Grundlage erhalten und die Möglichkeit bekommen ihre eigene Bildungsbiographie weiterzuentwickeln.


Was bedeutet es Ihnen junge Menschen auf Ihrem Weg der Ausbildung zu begleiten?

Ich habe mit 17 ein Praktikum in einer Kindertagesstätte gemacht und da wurde mir schnell klar, dass mir die Entwicklung und Begleitung der jüngeren Generation ein großes Anliegen ist. Ich habe nach meiner Ausbildung zum Kinderkrankenpfleger knapp 10 Jahre in der Kinder- und Jugendpsychiatrie gearbeitet und in dieser Zeit eine Weiterbildung zum Fachkinderkrankenpfleger für Psychiatrie gemacht. Die Erfahrungen aus der Weiterbildung haben mich so sehr motiviert, dass ich etwas später angefangen habe Berufspädagogik zu studieren. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bei Ihrer persönlichen Entwicklung zu unterstützen ist also zentraler Bestandteil meines gesamten beruflichen Werdegangs und hat mir immer große Freude bereitet. Das Erlernen des Pflegeberufes hat meiner Meinung nach sehr viel mit Persönlichkeitsentwicklung zu tun. Ich möchte diesen Prozess mitgestalten und unseren Auszubildenden bei ihrer individuellen Entwicklung zur Seite stehen.


Was ist Ihre Morning – Routine?

In der Woche ist meine Morning-Routine echt unspektakulär. Ich stehe auf, gehe Duschen und fahre zur Arbeit. Am Wochenende bleibe ich, je nach Wetter, gerne noch länger im Bett und lese oder stehe zeitig auf und gehe Mountainbiken oder Rennrad fahren.


Zum Einstand wünschen wir Folker Früchtel viel Erfolg, alles Gute und Gesundheit.

Er tritt die Nachfolge von Michael Gehrs an, der die Leitung im letzten Jahr abgegeben hatte. Michael Gehrs bleibt uns weiterhin als Lehrer am Standort Herford erhalten.

Neue Ausbildung

PIA-Sozialassistenz + Pflegefachassistenz

Neues Ausbildungsangebot in den Kreisen Lippe und Herford: In Zusammenarbeit mit dem Anna-Siemsen-Berufskolleg (Herford) und dem Lüttfeld-Berufskolleg (Lemgo) haben die Schulen für Pflegeberufe Herford/Lippe GmbH einen neuen, in NRW einzigartigen Ausbildungsgang entwickelt. Dadurch konnten die schon bestehenden Ausbildungsgänge PIA-Sozialassistenz und Pflegefachassistenz kombiniert und zu einem Ausbildungsgang zusammengefasst werden.

Bisher gab es an den Berufskollegs nur die Möglichkeit, während der zweijährigen schulischen Ausbildungsphase den staatlich anerkannten Abschluss zum/zur Sozialassistent/in und den Mittleren Schulabschluss (Fachoberschulreife) zu erreichen. Mit der Erweiterung des Ausbildungsganges auf die Pflegefachassistenz haben Absolventinnen und Absolventen zusätzlich die Möglichkeit in allen Einrichtungen, in denen Menschen gepflegt und versorgt werden, eine passende Arbeitsstelle zu finden oder die anschließende dreijährige Ausbildung zur Pflegefachfrau beziehungsweise zum Pflegefachmann auf zwei Jahre zu verkürzen.

Der vollzeitschulische Bildungsgang umfasst zwei Jahre im Bereich Gesundheit und Pflege beziehungsweise Erziehung und Soziales. Die Ausbildung schließt mit der Prüfung zur Staatlich geprüften Sozialassistentin/zum Staatlich geprüften Sozialassistent ab. Die Ausbildung kennzeichnet sich durch einen hohen praktischen Anteil (950 Stunden) sowohl in den Räumlichkeiten der Berufskollegs, an den Schulstandorten der Schulen für Pflegeberufe Herford/Lippe GmbH als auch in Form von Blockpraktika bei den Kreiskliniken Herford-Bünde AöR, dem Klinikum Lippe und weiteren pflegerischen Einrichtungen. Der theoretische Teil der Ausbildung umfasst 2.400 Stunden und findet wechselweise an den jeweiligen Berufskollegs in Herford sowie in Lippe und der Schulen für Pflegeberufe Herford/Lippe GmbH statt.

 

Voraussetzungen für die staatlich geprüfte Sozialassistenzausbildung ist mindestens ein Erster Schulabschluss (früher Hauptschulabschluss nach Klasse 9). Wird die praxisintegrierte Form gewählt, muss ein Ausbildungsvertrag mit dem Träger (Kreiskliniken Herford-Bünde AöR oder dem Klinikum-Lippe) ab Beginn des neuen Schuljahres über die Laufzeit von zwei Jahren sowie ein entsprechender Schulplatz an einem Berufskolleg nachgewiesen werden. Die Ausbildung zur staatlich geprüften Sozialassistentin bzw. zum staatlich geprüften Sozialassistenten steht auch Bewerberinnen und Bewerbern mit dem sogenannten Bildungsgutschein der Bundesagentur für Arbeit offen.

 

Der praxisintegrierte Ausbildungsgang PIA-Sozialassistenz + Pflegefachassistenz startet im Kreis Herford am 1. August 2023. Im Kreis Lippe startet der dieser zum 1. August 2024. Interessierte können sich für den Ausbildungsgang über die Webseiten der teilnehmenden Bildungseinrichtungen informieren und bewerben.

 

Informationen finden Interessierte auf den Webseiten der teilnehmenden Bildungseinrichtungen:

www.pflegeschulen-hl.de

www.asbk.de

www.lbk.lippe.de

Pflegeausbildung in Teilzeit Für eine optimale Vereinbarkeit von Ausbildung und Familie

Pflegeausbildung in Teilzeit

Für eine optimale Vereinbarkeit von Ausbildung und Familie

Es gibt viele Menschen, die sich einen Berufseinstieg in die Pflege, als examinierte Pflegefachkraft wünschen, jedoch aus privaten Gründen eine Ausbildung in Vollzeit für sie nicht realisierbar ist. Zu groß sind die Anforderungen, die Familie und Kinder stellen, zu groß die Unsicherheit, ob sich eine Ausbildung überhaupt noch lohnt. Aus diesem Grund haben die Schulen für Pflegeberufe Herford-Lippe GmbH gemeinsam mit dem Klinikum Lippe im Jahr 2015 erfolgreich ein Teilzeitprogramm für die Pflegeausbildung ins Leben gerufen.

 

Das Programm richtet sich vor allem an Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen, eine Ausbildung in Vollzeit nicht realisieren können. Das können junge Menschen sein, die sich um die Erziehung der Kinder kümmern müssen oder auch Personen mittleren Alters, die bereits im Berufsleben stehen.

 

Im aktuellen Teilzeitkurs sind insbesondere Auszubildende, die sich bewusst für eine längere Ausbildungszeit von vier, statt drei Jahren entschieden haben. Die damit verbundene reduzierte Arbeitszeit von 29 Wochenarbeitsstunden und sehr flexible Arbeitszeitmodelle, ermöglichen es private Verpflichtungen und eine qualifizierte Ausbildung gut miteinander zu vereinbaren. Die Altersstruktur der Gruppe ist breit gefächert von Anfang 20 bis Mitte 40. Dazu zählen junge Frauen in der Familienphase bis hin zu Personen, die vor der Ausbildung bereits Berufserfahrung in anderen Bereichen gesammelt haben. Auch Auszubildende, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, profitieren von der Teilzeitausbildung und dem ausbildungsbegleitenden Sprachkurs zur Vertiefung der pflegerisch/ medizinischen Fachsprache.

Der theoretische Blockunterricht findet in der Regel zwischen 8:00 Uhr und 13:00 Uhr statt.

Die Teilzeitausbildung wird am Schulstandort in Lemgo, im Bereich der Akutpflege angeboten – Akutpflege beschreibt die pflegerische und therapeutische Versorgung von Menschen unterschiedlichen Alters im klinischen Setting, bei einer akuten Erkrankung, Verletzung oder Verschlechterung einer chronischen Erkrankung. Die Akutpflege ist im Gegensatz zur Langzeitpflege geprägt durch schnell wechselnde Patientinnen- und Patientensituationen.

 

Die praktischen Einsätze während der generalistischen Ausbildung zur/-m Pflegefachfrau/-mann decken das gesamte pflegerische Versorgungsspektrum ab:

  • stationären Akutpflege in der Klinik
  • Langzeitpflege in Wohngruppen und Pflegeeinrichtungen
  • ambulanten Pflege

Die Teilnehmer werden während der 4-jährigen Ausbildung für alle künftigen Arbeitsbereiche qualifiziert.

 

Im Mittelpunkt der Aufgaben von Pflegefachkräften steht die Erhebung und Feststellung des Pflegebedarfes, die Organisation, Gestaltung und Steuerung des Pflegeprozesses sowie die Analyse, Evaluation, Sicherung und Entwicklung der Pflegequalität.

 

Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung bietet der Beruf vielfältige berufliche Entwicklungs- und Karrierechancen und ist aufgrund des zunehmenden Bedarfes an Pflegefachkräften eine zukunftssichere Perspektive.  Das Einstiegsgehalt als Pflegefachfrau-/mann beträgt ungefähr 2.300 Euro – 2.900 Euro brutto pro Monat. Mit zunehmender Berufserfahrung steigt das Gehalt entsprechend nach fünf Jahren auf ca. 3.000 Euro brutto pro Monat an.

Sie interessieren sich für einen der begrenzten Ausbildungsplätze in Teilzeit zur/-m Pflegefachfrau/-Mann im Klinikum Lippe? Dann bewerben Sie sich frühzeitig und senden Sie Ihre Unterlagen per Post oder per E-Mail an:   

Bewerbung per Post

Schulen für Pflegeberufe Herford-Lippe GmbH
Bewerbungskoordination
Schwarzenmoorstraße 70
32049 Herford

 

Bewerbung per E-Mail

info-sl [at] pflegeschulen-hl.de

 

 

Weitere Informationen:

Telefon: 05221 94-2669 (für Bewerbungen und verbundene Vorgänge) täglich von 08.30 bis 12:30 Uhr, Freitag bis 11:45 Uhr

FLYER↵

www.pflegeschulen-hl.de

Lieber ein Pfleger mit Leidenschaft, als ein halbherziger Ingenieur.


Die vergangenen Jahre haben in den Köpfen der Menschen einiges verändert. Manche waren gezwungen sich beruflich zu verändern, andere spürten, dass sie Ihren Kompass neu ausrichten mussten. So auch Thomas, Auszubildender im Bereich der Pflege im Klinikum-Lippe. Zu Beginn der Pandemie 2020 studiert der 25-jährige noch im 8. Semester Maschinenbau an der Uni Paderborn, er büffelt von zu Hause aus, am Rechner für die Prüfungen und stellt irgendwann die Sinnhaftigkeit seines Studiums und seiner beruflichen Zukunft in Frage. Der angehende Ingenieur bricht sein Studium ab und beginnt im Oktober 2021 eine Ausbildung zum Pflegefachmann am Klinikum-Lippe. Wir haben uns mit Thomas getroffen, um herauszufinden, was die Beweggründe für seine Entscheidung waren.

 

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Podcast Übergabe

Das Team des „Übergabe“ Podcasts war bei uns zu Gast in der Listerschool auf dem Bildungscampus in Herford und hat unseren Schulleiter Tobias Bach zu den ersten Erfahrungen mit der seit 2020 in Kraft getretenen generalistischen Pflegeausbildung befragt.
Wie wird die Ausbildung eigentlich finanziert? Welchen Stellenwert hat das Studium und welche Probleme gibt es dort? Darüber hinaus geht es über die Neuerungen der Praxisanleitung, wie das die Praxis verändert und ob die Praxisanleitung wirklich eine Aufwertung erlebt hat. Tobias Bach spricht über die veränderten Aufgaben von Pflegeschulen und beschreibt, wie Lernorte an der Schnittstelle zwischen Schule und Praxis sich verändern.

 

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Neue kooperative Studiengänge Pflege und Therapie an der FH Bielefeld gestartet

Wer als Azubi Pflege, Ergotherapie, Logopädie oder Physiotherapie erlernt, kann gleichzeitig auch studieren: Das kooperative Studienmodell verbindet eine Ausbildung mit einem Bachelorstudium. Dafür arbeitet die FH Bielefeld eng mit Praxispartnern in der Region zusammen. Die Studierenden erreichen ihre Berufszulassung und den akademischen Grad in verkürzter Zeit.
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Eröffnung Schulstandort Listerschool


Am 1. Oktober 2020 starten 50 angehende Pflegefachkräfte ihre Ausbildung an unserem neuen Schulstandort Listerschool auf dem Bildungscampus in Herford. Wir begrüßen die Auszubildenden des Lukas-Krankenhauses in Bünde und des Herz- und Diabeteszentrums NRW in Bad Oeynhausen, die ab jetzt den theoretischen Teil der Ausbildung an unserer Schule absolvieren.
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